Die rechtliche Verfassung von Religionsgemeinschaften: Eine Untersuchung am Beispiel der Bahai

Mohr Siebeck, Tübingen 2006 (Jus Ecclesiasticum / 80); XVII, 269 Seiten
ISBN 3-16-148847-4 • Leinen • € 59,– • kaufen (Amazon)

Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis 2005 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für die »jahresbeste Dissertation aus dem Bereich der Rechtswissenschaftlichen Fakultät«

 

Rezensionen

  1. zur 2. Auflage: Goerlich, in: Sächsische Verwaltungsblätter (SächsVBl.) 2022 (Heft 11), S. 331 f. | PDF
  2. Droege, in: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht (ZevKR) 2008 (Band 53), S. 365 ff. | PDF
  3. Thielmann, in: Archives de sciences sociales des religions (ASSR) 138 (2007) | PDF
  4. Schukalla, in: pogrom 244-245, S. 82 (Heft 5-6/2007) | PDF
  5. Wolff, in: Juristenzeitung (JZ) 2007, S. 184 f. (Heft 4) | PDF
  6. Hommens, in: Archiv für katholisches Kirchenrecht (AfkKR) 2006, S. 323 f. | PDF
  7. Schaefer, in: Bahá’í-Nachrichten (BN) 2006, Heft Juli/August, S. 28 | PDF
  8. Janz, in: De Processibus Matrimonialibus (DPM) 13 (2006), S. 612-615

Über das Werk

Religionsgemeinschaften bedürfen einer rechtlichen Verfassung, wenn sie den mit ihrem auf das Jenseits ausgerichteten Heilsprogramm verbundenen diesseitigen Auftrag erfüllen wollen. Sie wirken dabei unter zwei Rechtsordnungen: einerseits sind Religionsgemeinschaften wie alle Rechtsgenossen dem staatlichen Recht unterworfen, andererseits unterliegen sie einer verbindlichen religiösen (Binnen-) Ordnung. Emanuel Vahid Towfigh untersucht im Hinblick hierauf das deutsche Religionsverfassungsrecht und — in dieser Tiefe erstmalig — das religiöse Organisationsrecht der Bahai. Auf die isolierte Untersuchung der Rechtsordnungen folgt deren Zusammenführung im Rahmen einer vergleichenden Analyse der staatlicherseits zur Verfügung gestellten Rechtsformen für Religionsgemeinschaften; dabei wird auch die Vorfrage geklärt, welche Anforderungen nach deutschem Recht an eine Qualifikation als Religionsgemeinschaft zu stellen sind. Nach einer Darstellung des jeweiligen dogmatischen Hintergrunds werden die Rechtsformen anhand der für die Rechtsformwahl entscheidenden Kriterien Gründungsaufwand, laufender Aufwand für die Unterhaltung der Rechtsform und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit auf ihre Tauglichkeit für Religionsgemeinschaften allgemein und für die Religionsgemeinschaft der Bahai im Besonderen untersucht.

Inhaltsübersicht

Einleitung
§ 1 Forschungsfrage
§ 2 Gang der Untersuchung

1. Kapitel: Religionsverfassungsrechtliche Grundlagen
§ 3 Historie
§ 4 Dogmatik
§ 5 Würdigung und Ausblick

2. Kapitel: Die Bahai-Gemeinde in Deutschland
§ 6 Geschichte, Glaube und Lehre
§ 7 Das Recht der Gemeinschaft der Bahai
§ 8 Die Bahai-Gemeinschaft in Deutschland

3. Kapitel: Organisationsformen für Religionsgemeinschaften im deutschen Recht
§ 9 Religionsgemeinschaften
§ 10 Rechtsformen für Religionsgemeinschaften

Schluss
§ 11 Ergebnis der Untersuchung
Zusammenfassung in Leitsätzen

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