Aufgaben einer empirischen Reflexion der rechtswissenschaftlichen Fachdidaktik

Emanuel V. Towfigh, Aufgaben einer empirischen Reflexion der rechtswissenschaftlichen Fachdidaktik, in: Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft (ZDWR), Heft 1, 2025, S. 13-21.

In seinem aktuellen Beitrag für die Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft (ZDRW) plädiert Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh für eine empirische Wende in der Juristenausbildung. Statt auf bloße Intuition oder Tradition zu vertrauen, sollte die Rechtswissenschaft die Lehre auf Basis belastbarer Daten analysieren und verbessern. Prof. Towfigh identifiziert dabei sechs zentrale Stationen des „Student Life-Cycle“, die empirisch reflektiert werden müssen. Dies reicht von der Analyse der sozialen Herkunft der Studierenden und validen Auswahlverfahren über effektivere Lehrformate bis hin zur Erforschung von Abbruchgründen. Besonders kritisch beleuchtet er das Prüfungswesen: Daten zeigen hier oft Mängel bei der Objektivität der Benotung, die durch empirische Standards behoben werden könnten. Sein Fazit: Nur wer die Ausbildung – vom Studienstart bis zum Arbeitsmarkt – wissenschaftlich fundiert überprüft, kann das Jurastudium modernisieren und zukunftssicher gestalten.