Berichterstattung zur didaktischen Neugestaltung des Jura-Examensstudiengangs an der EBS

Die ausführliche Presseerklärung zur didaktischen Innovation im Jura-Examensstudiengang (“EBS-Methode”) kann hier nachgelesen werden.

Dazu sind u.a. folgende Berichte in der Presse erschienen:

»brand eins«, Themenheft „Wirtschaftskanzleien“ (Ausgabe 16, Mai–Juli 2020), ab S. 16

Der radikalste Schritt wird an der EBS zum Wintersemester 2020 vollzogen. Ab dann sollen die verschiedenen Fach- und Themenbereiche nicht mehr in kleine Häppchen über 15 Wochen verteilt, sondern in kompakten fünfwöchigen Blöcken gebündelt werden, die jeweils mit einer Klausur abschließen. „Geballte Prüfungsphasen am Ende eines Semesters, begleitet vom berüchtigten Bulimie-Lernen, sind damit Vergangenheit“, sagt Towfigh. „Die Prüfungslast verteilt sich gleichmäßig auf die Studienzeit, die Studierenden bekommen Prüfungsroutine, lernen gleichmäßiger, mehr und mit höherer Motivation.“

 
Unternehmensjurist, Ausgabe 2/2020, S. 60 ff.
Ausführlicher Bericht mit eigenem “Kasten” (“Neue Wege”, S. 61) und ausführlichen Informationen zur didaktischen Neugestaltung des Jura-Examensstudiengangs an der EBS Law School.

 
Süddeutsche Zeitung online, 31. Januar 2020, “Recht am Rechner” (= Süddeutsche Zeitung Nr. 26 vom 1./2. Februar 2020, S. 29)

Die Modernisierung des Jurastudiums an den Universitäten kommt nicht voran – private Hochschulen preschen vor.
[…]
Mit der EBS Law School in Wiesbaden hat sich eine weitere private Hochschule das Thema auf die Fahnen geschrieben. “Wir machen uns in einem umfassenden und aufwendigen Prozess Gedanken über die Zukunft der Juristenausbildung”, sagt Dekan Professor Emanuel Towfigh. “Ein wichtiger Teil davon ist der Umgang des Rechts mit der Digitalisierung.”
 
Als deutschlandweit erste juristische Fakultät hat die EBS Law School die Auswirkungen der Informationstechnologie auf das Recht zum Teil der Examensnote gemacht. Seit Januar 2019 finden dort Vorlesungen mit Digitalisierungsbezug im Zivilrecht, im Öffentlichen Recht sowie im Strafrecht statt. Im Einführungsmodul werden die Auswirkungen der Computertechnik auf den Grundrechtsschutz oder auf den Gerichtsalltag aufgezeigt. Im Spezialisierungsmodul widmet sich der neue Schwerpunkt aktuellen Entwicklungen in verschiedenen Bereichen wie Gesellschaftsrecht, Datenschutzrecht, Blockchain und Finance sowie um die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf das Recht. Da die Inhalte der Ersten Staatsprüfung zu 70 Prozent vom hessischen Justizministerium und zu 30 Prozent von den Hochschulen festgelegt werden (siehe Kasten), kommen die Studierenden an der EBS an Legal-Technology-Inhalten nicht mehr vorbei.
[…]

 
Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 17.12.2019, S. 33 (Hochschule):

Markus Ogorek ist sich nicht sicher, ob ein Jurastudium an der EBS das Richtige für ihn gewesen wäre. Als Anfänger wusste er die Anonymität großer Hörsäle, die Hinterbänklern auch gelegentliche Zeitungslektüre erlaubte, durchaus zu schätzen. In der Privathochschule, deren Präsident Ogorek mittlerweile ist, können sich angehende Rechtswissenschaftler im Seminar nicht verstecken: Kleine Gruppen und „aktivierendes Lernen“ im Dialog mit dem Dozenten sind an der EBS-Universität für Wirtschaft und Recht selbstverständlich.

Künftig sollen sich aber nicht nur die Unterrichtsbedingungen, sondern auch der Aufbau des Studiums an der EBS Law School grundlegend von den Strukturen an staatlichen Großunis unterscheiden: Vom Wintersemester 2020/21 an wird die in Wiesbaden ansässige Fakultät die Lehrinhalte in Fünf-Wochen-Blöcke gliedern. Dann lernen die Studenten nicht mehr verschiedene Rechtsgebiete gleichzeitig kennen, ohne die Zusammenhänge zu verstehen, sondern befassen sich mit thematisch aufeinander abgestimmten Inhalten. So werden zum Beispiel Verfassungsprozessrecht, Staatsorganisationsrecht und Grundrechte in einer Einheit behandelt, wie Ogorek erläutert. Jeder Block endet mit einer Prüfung, womit vermieden werden soll, dass sich Klausuren am Ende des Semesters ballen.

Nach Worten von EBS-Geschäftsführerin Dorothée Hofer beruht das Modell auf dem „Core-Prinzip“, das vom EBS-Eigentümer, dem Bildungskonzern SRH, entwickelt worden sei. Es stütze sich auf die Erkenntnis der Kognitionswissenschaft, dass fünfwöchige Unterrichtsphasen in Verbindung mit interaktiven Lernmethoden zu besonders guten Ergebnissen führten. SRH wurde für das Konzept vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft mit dem Genius-Loci-Preis für exzellente Lehre ausgezeichnet.

Das hessische Justizprüfungsamt und das EBS-Kuratorium, dem viele juristische Praktiker angehörten, seien von der geplanten Reform „sehr angetan“, sagt Ogorek. Seines Wissens nach sei das Vorhaben in Deutschland derzeit einzigartig. Schon jetzt legten 60 bis 70 Prozent der EBS-Absolventen das Jura-Staatsexamen mit Prädikat ab, also mindestens mit der Note „voll befriedigend“. Die Neuordnung solle die Ergebnisse weiter verbessern, ohne den inhaltlichen Umfang des Studiums zu reduzieren: „Die Stoffmenge wird nicht geringer.“

 
Anika Verfürth bei Azur Online v. 4. November 2019: “Abschied vom Semester: Die EBS Law School reformiert das Jurastudium” [PDF]:

Mit dem neuen Curriculum will die EBS Hochschule für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden nun moderne Hochschuldidaktik in das Jurastudium integrieren. Im Kern wird die Stoffmenge abgeschichtet und in thematisch aufeinander aufbauenden Blöcken gelehrt. In der Praxis würde das beispielsweise bedeuten, fünf Wochen lang etwa Bau-, Kommunal- und Polizeirecht, also das besondere Verwaltungsrecht, zu lernen. Am Ende eines solchen Blocks steht die Klausur. Damit sollen nicht nur die Prüfungsleistungen auf das Jahr besser verteilt werden, sondern auch ein konzentrierteres und vernetzteres Lernen ermöglicht werden.

Mit dem neuen Curriculum will die EBS Hochschule für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden nun moderne Hochschuldidaktik in das Jurastudium integrieren. Im Kern wird die Stoffmenge abgeschichtet und in thematisch aufeinander aufbauenden Blöcken gelehrt. In der Praxis würde das beispielsweise bedeuten, fünf Wochen lang etwa Bau-, Kommunal- und Polizeirecht, also das besondere Verwaltungsrecht, zu lernen. Am Ende eines solchen Blocks steht die Klausur. Damit sollen nicht nur die Prüfungsleistungen auf das Jahr besser verteilt werden, sondern auch ein konzentrierteres und vernetzteres Lernen ermöglicht werden.

 
WELT TV, 2., 3. und 5.12.2019:

DIE ZEIT: WISSEN DREI, 7.11.2019

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